Kurz und knapp
Ansichten rotierender Spiralen und Zeichnungen
Inhalt
„Anemic Cinema“ zeigt die Bewegung von 10 Rotoreliefs, eigens von Duchamp designt und erfunden, und 9 Scheiben, auf denen unsinnige Sätze zu finden sind. Diese Wörter sind einfache Wortspiele und Anagramme, unzusammenhängend und ohne weitere Bewandtnis. Die Rororeliefs sind akonzentrisch drehende Kreise, die hypnotische Zustände hervorrufen könnten.
Die Spiralen, die hier erzeugt werden, führen in ihrer Bewegung zu einer klassischen optischen Täuschung des Auges. Duchamp ist somit einer der ersten, die sich mittels des Mediums Film über die Wirkung an sich, und der Auseinandersetzung des Zuschauers mit den naturwissenschaftlichen Gegebenheiten zu verständigen wissen. Auch dürfte „Anemic Cinema“ ein frühes, wichtiges Werk in der Chronologie der Visuellen Effekte sein.
Anémic Cinema ist der einzige Versuch des bekannten Dada-Künstlers Marcel Duchamp, seine künstlerischen Visionen mit Mitteln des noch jungen experimentellen Films zu realisieren.
Referenzen zum Film:
10. März 200525. Februar 2024
Spannende Klangbilder voller Poesie
„Eine Delikatesse für Cineasten und Klavierfans.“ Roswitha Frey, Badische Zeitung