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Stummfilmkonzert “ Panzerkreuzer Potemkin“
21. Oktober 2023 @ 20:00 - 21:30
Sa. 21.10.23 20.00 Uhr
Filmforum der Kölner Philharmonie
Bischofsgartenstr. 1
Infos zum Film- Kurz und Knapp
Kurzinhalt:
UDSSR 1925 – Regie: Sergei Eisenstein – Länge: ca. 70 min.
Drehbuch: Nina Agadschanowa
Hauptdarsteller: Waldimir Barski – Kommandant Golikow Iwan Bobrow – junger Matrose Alexander Antonow – Grigori Wakulintschuk
Neue Musikfassung von Wilfried Kaets für Klavier, Glasröhren und Sounds
Ausf.: Wilfried Kaets –Klavier, Glasharfe, Sounds
Kurz und knapp:
Die Handlung lehnt sich sehr frei an die tatsächlichen Ereignisse des russischen Revolutionsjahres 1905 an: die Meuterei der Besatzung des russischen Kriegsschiffs Knjas Potjomkin Tawritscheski gegen ihre zaristischen Offiziere. Panzerkreuzer Potemkim wurde am 21. Dezember 1925 im Moskauer Bolschoi Theater als offizieller Jubiläumsfilm zur Feier der Revolution des Jahres 1905 uraufgeführt. Als Propagandafilm sollte er starke emotionale Reaktionen im Sinne der sowjetischen Massenideologien hervorrufen. Er geht aber in Form und Inhalt über simple Propaganda weit hinaus und wurde mehrfach als einer der einflussreichsten und besten Filme aller Zeiten ausgezeichnet.
Musikfassung:
Eisenstein wünschte sich, dass jede Generation ihre eigene Musik zu seinem Film komponieren sollte. So sind über die Jahrzehnte zahlreiche unterschiedliche Versionen von Musik zum Film entstanden, die bis heute bekannteste von Edmund Meisel im Jahre 1926, die Mark-Andreas Schlingensiepen 1985 neu für Orchester bearbeitet wurde. Wilfried Kaets schuf eine experimentelle Musik für Klavier, Glasharfe und Live-Elektronik, die sich z.T. bewußt als eigenständige „Klangskulptur“ auf, neben und gegen die Bilder setzt, um dadurch sowohl eine dramaturgisch stimmige Verzahnung von Sequenzen und Akten zu erreichen, als auch über den Kontrapunkt dazu eine aktive Dialogsituation zu erzielen, die der außergewöhnlichen Montage einzelner Bilder zu Affektinhalten entgegen kommt