Algol

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Kurz und knapp

Der erste deutsche Sciene-fiction-Film, in dem Außerirdische vorkommen ! Ein Außerirdischer vom Planeten Algol gibt dem Minenarbeiter Robert Herne die Technik einer unerschöpflichen Energiequelle. Herne nutzt die Chance seines Lebens und gewinnt weltweit an Macht und Einfluss. Aber die Gier nach Macht und die Sorge um sein Geheimnis führen in die Katastrophe….

Inhalt

Robert Herne ist ein Minenarbeiter in einer Kohlegrube. Eines Tages stößt er während der Arbeit in der Mine auf einen Außerirdischen vom Planeten Algol. Dieser gibt ihm das Geheimnis der Algol-Wellen und eine Maschine, die diese vom Algol-Stern ausgehenden Wellen in Energie verwandelt. Herne hat nun eine unerschöpfliche Energiequelle in der Hand. Er sieht die Chance seines Lebens und ergreift sie, nutzt die Maschine und versorgt die ganze Welt mit Energie. Er gewinnt überall an Macht und Einfluss. Doch seine Freundin Maria verlässt ihn und flieht in ein agrarisch geprägtes Nachbarland, das Hernes Machtstreben noch widersteht. Herne heiratet die reiche Grubenbesitzerin Leonore Nissen, mit der er zwei Kinder bekommt. Zwanzig Jahre später kommt Marias Sohn Peter Hell zu Herne, um ihn zu bitten, die Energie der Algol-Strahlen der ganzen Menschheit zugutekommen zu lassen. Herne lehnt ab. Seine Tochter Magda folgt Peter Hell in das idyllische Nachbarland, das aber unter dem Einfluss von Hernes Machtpolitik unter zunehmenden Druck gerät. Hernes Frau Leonore kommt bei einem Unfall mit den Algolstrahlen ums Leben und sein Sohn Reginald trachtet seinem Vater nach dem Leben, um die Weltherrschaft an sich reißen zu können. Herne erkennt, wie sehr ihn die Macht der Algolmaschine korrumpiert hat, und zerstört diese.

Zum Film

Werckmeister arbeitete hier mit dem Architekten Walter Reimann zusammen, der ein Jahr zuvor die Bauten für Robert Wienes Stummfilmklassiker Das Cabinet des Dr. Caligari entworfen hatte. Die Außenaufnahmen des Films fanden in Potsdam im Park von Sanssouci und am Orangerieschloss statt. Algol hatte am 3. September 1920 im Berliner U.T. Kurfürstendamm Premiere. Die zeitgenössische Kritik lobte insbesondere die Dekorationen Reimanns und Graatkjaers Kameraarbeit. Der Film komme jedoch in einer seltsamen Mischung von Realistik und Phantastik daher, das Phantastische sei stofflich und entstehe nicht aus der filmischen Irrealität.

Zur Musik

Die Musik orientiert sich an den filmdramaturgischen Charakteristika der Stummfilmzeit, ist musikalisch aber eine Neukomposition und spiegelt einen Dialog klanglicher Gestaltungsmittel des 20. und 21. Jahrhunderts wider im Sinne der „Begegnung mit dem Unbekannten“. Dabei werden auch z.T. starke Klangverfremdungen eingesetzt (extreme Lagen oder Schichtungen unterschiedlicher Klangfarben) und das Klavier wird sowohl auf traditionelle Weise behandelt als auch direkt an den Saiten gespielt mit Händen bzw. diversen Schlägeln.

 

Überblick
Darsteller
Neue Musikfassung von Wilfried Kaets für Kinoorgel, simultanes Klavier und Zuspielungen